Der Ingolstädter Immobilienmarkt bleibt angespannt: Im aktuellen „CityReport Ingolstadt 2016“ des IVD-Marktforschungsinstituts werden kontinuierlich steigende Kaufpreise in allen Segmenten festgestellt. Zwischen Herbst 2015 und Frühjahr 2016 verzeichneten die neuerrichtete Reihenmittelhäuser mit plus 2,9 Prozent, freistehende Einfamilienhäuser (plus 2,2 Prozent) und Reihenmittelhäuser aus dem Bestand (plus 1,9 Prozent) die höchsten Zuwachsraten.
Der „CityReport Ingolstadt 2016“, der sich auf die Marktsituation in der kreisfreien Stadt Ingolstadt bezieht, ist soeben erschienen. Darin analysiert das IVD-Marktforschungsinstitut die Preisentwicklung auf dem Wohnimmobilienmarkt der Stadt. Der „CityReport Ingolstadt 2016“ kann im IVD-Shop bestellt werden. Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts, bilanziert die aktuelle Situation: „Während andere prosperierende bayerische Städte mit einer stetig wachsenden Differenz zwischen benötigtem Wohnungsbestand und dem Volumen an neuerrichteten Wohnungen zu kämpfen haben, wuchs in Ingolstadt allein im vergangenen Jahr 2015 die Zahl fertig gestellter Wohnungen um etwa zwei Prozent und hielt somit mit der Bevölkerungsentwicklung Schritt.“ Kippes prognostiziert: „Bleibt der Zuwachs an Wohnraum auf diesem Niveau, könnte eine Verschärfung der Situation am Wohnungsmarkt verhindert werden, wenn auch ein klarer Nachfrageüberhang weiterhin bestehen bleibt.“
Der aktuell klare Überhang von Nachfrage, der zusätzlich durch das anhaltend niedrige Zinsniveau befeuert wird, spiegelt sich in kontinuierlich steigenden Kaufpreisen auf dem Ingolstädter Immobilienmarkt. Im Zeitraum zwischen Herbst 2015 und Frühjahr 2016 konnten Anstiege in allen Segmenten des Kaufmarktes festgestellt werden. Die höchsten Zunahmen verzeichneten dabei die neuerrichteten Reihenmittelhäuser mit +2,9 %, freistehende Einfamilienhäuser mit +2,2 %, gefolgt von Reihenmittelhäusern/Bestand mit +1,9 %, so der CityReport Ingolstadt.
Der Kaufpreis für ein freistehendes Einfamilienhaus mit einem guten Wohnwert in Ingolstadt liegt derzeit im Durchschnitt bei 585.000 €/Objekt, für eine Doppelhaushälfte/Bestand bei 511.000 €/Objekt (Anstieg gegenüber Herbst 2015 +1,7 %) und für ein Reihenmittelhaus/Bestand bei 410.000 €/Objekt. Der Quadratmeterpreis für eine Eigentumswohnung aus dem Bestand (guter Wohnwert) liegt in Ingolstadt derzeit durchschnittlich bei 2.930 €/m² (Veränderung gegenüber Herbst 2015 +0,9 %). Für eine Neubauwohnung werden im Schnitt 3.800 €/m² bezahlt (+1,0 %).
Bei den Eigenheimen (Einfamilien-, Reihenmittel- und Doppelhäusern) werden insbesondere Objekte mit einer Wohnfläche zwischen 115 und 175 m² im Preissegment zwischen 225.000 und 400.000 € nachgefragt. Bei den Eigentumswohnungen sucht ein Großteil der Interessenten Objekte zwischen 75 und 150 m² im Preissegment zwischen 125.000 und 275.000 m². Die Altbauwohnungen tendieren im Frühjahr 2016 gegenüber Herbst 2015 um +3,0 % nach oben, gefolgt von Wohnungen/Bestand mit +2,2 %. Bei den neuerrichteten Mietwohnungen kann im selben Betrachtungsraum ein Anstieg von durchschnittlich +1,0 % festgestellt werden. Die Mieten für Altbauwohnungen mit gutem Wohnwert liegen in Ingolstadt aktuell im Durchschnitt bei 10,60 €/m², für Wohnungen aus dem Bestand bei 11,6 €/m² und für Neubauwohnungen bei 12,90 €/m².
Grafik: Immobilienverband Deutschland IVD Verband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen Region Süd e.V.
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