Mehr Arbeitslose im Großraum Ingolstadt

Quote steigt im April 2017 auf 2,2 Prozent an

Im bayerischen Vergleich blickt die Wirtschaft im Großraum Ingolstadt besonders optimistisch in die Zukunft
Im bayerischen Vergleich blickt die Wirtschaft im Großraum Ingolstadt besonders optimistisch in die Zukunft

Im April 2017 betrug die Arbeitslosenquote im Großraum Ingolstadt 2,2 Prozent. Derzeit sind 1.913 Ausbildungsstellen unbesetzt.

In einer Pressemitteilung bilanziert die Agentur für Arbeit Ingolstadt den Monat April 2017. Demnach waren im Bereich der Agentur 6.061 Personen und damit 513 weniger als einen Monat zuvor arbeitslos gemeldet. Im entscheidenden Vorjahresvergleich bedeutet dies jedoch eine Zunahme um 494. Die aktuelle Arbeitslosenquote pendelt sich bei 2,2 Prozent ein, 0,2 Punkte weniger als im März. Im April 2016 lag sie bei 2,1 Prozent.

„Man wünscht sich immer ein bisschen weniger Arbeitslosigkeit“, fasst Manfred Jäger, Leiter der Agentur für Arbeit Ingolstadt, die aktuelle Entwicklung des heimischen Arbeits- und Beschäftigungsmarktes zusammen und ergänzt; „Zwar ist die Arbeitslosigkeit in unserer Region im April gesunken und das Barometer steht weiterhin auf Vollbeschäftigung, aber es sind zum aktuellen Zähltag auch knapp 500 Personen mehr auf Arbeitssuche als noch vor einem Jahr.“

Manfred Jäger fügt hinzu: „Erfreulich, dass im Vorjahresvergleich ältere Arbeitsuchende und Langzeitarbeitslose vom fortgesetzten Beschäftigungsaufbau profitieren. Dies gilt leider nicht für ausländische Staatsangehörige, die mittlerweile fast ein Drittel aller arbeitslosen Menschen in der Region abbilden“, so Manfred Jäger.

Fokus Ausbildungsmarkt

„Die Aktivitäten am regionalen Ausbildungsmarkt laufen unvermindert auf Hochtouren. Mit Ausbildungsmessen, Aktionstagen – wie beispielsweise ´Hol Dir Deine Ausbildungsstelle` – und Stellenbörsen leitet die Berufsberatung den Endspurt des Beratungsjahres ein. Stand April stehen 1.168 unversorgte Bewerber insgesamt 1.913 unbesetzten Ausbildungsstellen gegenüber. Einerseits eine angenehme Wahlsituation für die künftigen Azubi, andererseits aber auch ein deutlicher Fingerzeig, dass sich hier für die Betriebe bereits ein Engpass anbahnen kann“, erläutert Manfred Jäger.

Der Arbeitsmarkt im Stadtgebiet Ingolstadt und in den Landkreisen:

Im Stadtgebiet Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Menschen im April um 57 auf 2.485 verringert. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 46 Arbeitslose mehr gezählt. Die Arbeitslosenquote sank im vergangenen Monat um 0,1 auf nunmehr 3,2 Prozent. Im Vorjahr lag sie ebenfalls bei 3,2 Prozent. Aktuell sind 1.720 unbesetzte Stellen gemeldet, 57 mehr als im März.

Auch im Landkreis Eichstätt nahm die Arbeitslosigkeit ebenfalls ab. 1.072 Personen und damit 132 weniger als vor Monatsfrist waren im Berichtszeitraum auf Beschäftigungssuche. Im Vorjahresvergleich stieg die Zahl der arbeitslosen Menschen um 169. Die Arbeitslosenquote beträgt 1,5 Prozent (Vormonat: 1,6 Prozent, Vorjahr: 1,2 Prozent). 708 Arbeitsstellen und damit 31 mehr als im Vormonat sind als vakant gemeldet.

Auch im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist im Berichtsmonat April die Arbeitslosigkeit saisonal- und witterungsbedingt gesunken. 1.196 Personen und damit 160 weniger als einen Monat zuvor sind aktuell arbeitslos gemeldet. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies ein Anwachsen um 202 Personen. Die Arbeitslosenquote ist mit 2,2 Prozent gegenüber dem Vor-monat um 0,3 Prozentpunkte deutlich zurückgegangen. Im April letzten Jahres lag sie bei 1,8 Prozent. Das Beschäftigungsangebot mit 629 Stellen bedeutet eine Zunahme um 16 im Vergleich zum März.

Der Arbeitsmarkt im Landkreis Pfaffenhofen profitiert ebenfalls vom mo-deraten Frühjahrsaufschwung. 1.308 Personen und damit 164 weniger als vor Monatsfrist sind aktuell auf Beschäftigungssuche. Im Vergleich zum April 2016 sind es 77 arbeitslose Menschen mehr. Die Arbeitslosenquote sank spürbar auf 1,8 Prozent (Vormonat: 2,1 Prozent, Vorjahr: 1,8 Pro-zent). Das Arbeitsplatzangebot mit 961 offenen Stellen bewegt sich deutlich unterhalb des Vormonatsniveaus (1.027).

 

 

Foto: obs/ZDF/ZDF/Thomas Hies

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