Boom in Bayern ungebrochen

Zum achten Mal in Folge Rekordwert bei Immobilienumsätzen

Insgesamt wurden 2017 bayernweit rund 51 Mrd. € in Immobilien investiert
Insgesamt wurden 2017 bayernweit rund 51 Mrd. € in Immobilien investiert

Zum achten Mal in Folge sind 2017 die Umsätze mit Immobilien in Bayern gestiegen. Allerdings schwächt sich die Wachstumsrate ab, weil vor allem ein Mangel an zum Verkauf angebotener Objekte herrscht, so eine aktuelle Studie.

Nach einer Hochrechnung des Marktforschungsinstituts des IVD Süd e.V. auf Basis des vom Bundesministerium für Finanzen erhobenen Grunderwerbsteueraufkommens lagen die Immobilienumsätze in Bayern im Jahr 2017 bei insgesamt 51 Mrd. €. „Wie vom IVD-Marktforschungsinstitut prognostiziert, nahm das Immobilienumsatzvolumen in Bayern im Jahr 2017 zum achten Mal in Folge zu“, so Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts, in einer Pressemitteilung. „Die Veränderung zum Vorjahr fiel mit +0,3 % jedoch deutlich niedriger aus als im Durchschnitt der vergangenen Jahre. Insgesamt wurden 2017 bayernweit rund 51 Mrd. € in Immobilien investiert. Somit wurde ein erneuter Rekordwert erreicht.“

Bundesweit wurden 2017 Immobilien im Wert von rund 254 Mrd. € umgesetzt. Die Steigerungsrate gegenüber dem Vorjahr ist auch hier mit +5,6 % deutlich schwächer ausgefallen als in den Jahren zuvor. Das Jahresergebnis 2017 ist historisch gesehen ebenfalls ein Höchstwert.
„Die Nachfrage nach Wohnimmobilien bleibt landesweit unverändert auf einem sehr hohen Niveau und die Preise steigen tendenziell“, so Prof. Stephan Kippes. „Der Mangel an zum Verkauf angebotener Objekte ist jedoch nach wie vor bestimmendes Merkmal auf dem Immobilienmarkt in Bayern, das noch höhere Immobilienumsätze verhindert.“ Solange die Standortrahmenbedingungen wie ein stabiler Arbeitsmarkt und positive Wanderungssalden sowie niedrige Zinsen und ein Mangel an Anlagealternativen unverändert bleiben, ist von keinem Nachlassen des Kaufinteresses auszugehen.

Die Immobilienumsatzanalyse des IVD-Instituts basiert auf den Grunderwerbsteu-erdaten, das heißt der durch die Finanzverwaltung vereinnahmten Grunderwerbsteuer. Grunderwerbsteuerbefreite familieninterne Umschichtungen oder Share-Deals, bei denen Immobilien in einem Unternehmensmantel gehandelt werden, sind in den untersuchten Immobilienumsätzen nicht enthalten.

 

Foto: IVD Süd e.V

 

 

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