Große Nachfrage nach Wohnraum

CityReport Ingolstadt 2021: Preisniveau für Eigentumswohnungen zieht spürbar an

„Im Rahmen des Stadtentwicklungsprogrammes hat man frühzeitig den steigenden Bedarf erkannt“
„Im Rahmen des Stadtentwicklungsprogrammes hat man frühzeitig den steigenden Bedarf erkannt“

Die Preise am Ingolstädter Immobilienmarkt bleiben hoch, aber in vielen Segmenten werden derzeit spürbare Preisrückgänge registriert. Eine aktuelle Analyse.

Der soeben veröffentlichte „CityReport Ingolstadt 2021“ analysiert die Marktentwicklung auf dem Wohnimmobilienmarkt der Stadt und gibt Auskunft über das aktuelle Kauf- und Mietpreisniveau. immonews.IN, der Nachrichtendienst für Immobilienpreise und Mieten im Großraum Ingolstadt, dokumentiert eine Pressemitteilung des IVD-Marktforschungsinstituts: „Die Preise am Ingolstädter Immobilienmarkt liegen erfahrungsgemäß auf einem hohen Niveau, jedoch wurden in den vergangenen Jahren – auch bedingt durch die Dieselkrise um den Audi-Konzern – in vielen Segmenten spürbare Preisrückgänge registriert“, so Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts. „In der aktuellen Erhebung kann durchaus von einer leichten Kehrtwende gesprochen werden, im Kaufbereich stieg das Preisniveau wieder an.“

Die an der Donau gelegene Großstadt Ingolstadt besticht sowohl als starkes Wirtschaftszentrum als auch als beliebter Wohnort. Hatte der Dieselskandal um Audi in der jüngeren Vergangenheit einen klar preisdämpfenden Effekt, so zeigt sich der Wohnimmobilienmarkt, wie in den anderen bayerischen Großstädten auch, scheinbar zu großen Teilen unbeeindruckt von der Corona-Krise. Zwar schwächt die Pandemie in wirtschaftsstarken Regionen wie Ingolstadt durchaus den Zuzug von Fachkräften ab, dennoch bleibt die Nachfrage nach Wohnraum groß.

Roland Stieren vom IVD-Mitgliedsunternehmen Roland Stieren-Sachverständigenbüro in Schweitenkirchen lobt in diesem Zusammenhang die Anstrengungen seitens der Stadt, ausreichend neuen Wohnraum zu schaffen: „Im Rahmen des Stadtentwicklungsprogrammes hat man frühzeitig den steigenden Bedarf erkannt und entsprechend Wohnraum ausgewiesen. Im Gegensatz zu anderen Regionen steht der durchaus hohen Nachfrage auch ein ansprechendes Angebot an Immobilien gegenüber“, konstatiert der Immobilien-Fachmann.

Trotz des vorhandenen Angebots konnten gegenüber Herbst 2020 v.a. im Segment der Eigentumswohnungen deutliche Preissteigerungen beobachtet werden: Im Frühjahr 2021 mussten Käufer für Bestandsobjekte im Schnitt 3.630 €/m² (+3,1 %) aufbringen, für Neubauobjekte wurden 4.560 €/m² (+2,9 %) fällig.

Etwas verhaltener entwickelten sich die Kaufpreise für Häuser. Freistehende Einfamilienhäuser kosteten im Frühjahr 2021 im Schnitt unverändert 603.000 €; Doppelhaushälften verteuerten sich gegenüber Herbst 2020 um +1,4 % auf 562.000 €, Reihenmittelhäuser um +2,0 % auf 455.000 € (jeweils Bestandsobjekte).

Das Preisniveau für Mietobjekte blieb in Ingolstadt im letzten halben Jahr relativ konstant – wenn überhaupt, gab es nur geringfügige Ausschläge nach oben bzw. unten. Die durchschnittlichen Quadratmetermieten lagen im Frühjahr 2021 bei 9,20 € für Altbauwohnungen, 9,90 € für Bestandswohnungen und 11,40 € für Neubauwohnungen.

Ausführliche Informationen zu Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt und aktuellen Preisen für Wohnimmobilien können dem „CityReport Ingolstadt 2021“ entnommen werden. Dieser und weitere CityReporte für Groß- und Mittelstädte Bayerns sind im IVD-Onlineshop unter www.ivd-sued-shop.de erhältlich. Bei Rückfragen wenden Sie sich gerne an das IVD-Institut (info@ivd-institut.de, Tel. 089/29082020).

Alle in dieser Pressemeldung genannten Werte beziehen sich, sofern nicht anders erwähnt, auf den guten Wohnwert.

 

 

Foto: IVD-Institut