Höchststand bei der Beschäftigung

Im März 2,4 Prozent Arbeitslosenquote im Großraum Ingolstadt

In der Region Ingolstadt ist Audi der größte Arbeitgeber
In der Region Ingolstadt ist Audi der größte Arbeitgeber

Frühling auf dem regionalen Arbeitsmarkt: Im März betrug die Arbeitslosenquote im Großraum Ingolstadt 2,4 Prozent. Die Beschäftigung hat einen Höchststand erreicht.

In einer Pressemitteilung stellt die Agentur für Arbeit Ingolstadt jetzt den regionalen Arbeitsmarkt im März 2017 vor: „Neben wärmenden Sonnenstrahlen erreichen auch die ersten Frühlingsboten unseren regionalen Arbeitsmarkt. Zum Ende des ersten Quartals konnte insbesondere die saisonal- und jahreszeitlich bedingte Zunahme der Arbeitslosigkeit der letzten Monate wieder abgeschmolzen werden“, erläutert Manfred Jäger, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ingolstadt, die jüngste Arbeitsmarktentwicklung.

Zum Stichtag im Berichtsmonat März waren insgesamt 6.574 Personen arbeitslos gemeldet und damit knapp 600 weniger als noch im Februar (Arbeitslosenquote: 2,4 Prozent). Gegenüber dem Vorjahr – hier beträgt die Zunahme 442 – sind auffallend mehr Männer, jüngere Arbeitslose zwischen 15 bis unter 25 Jahren und Ausländer von Arbeitslosigkeit betroffen. „Günstiger stellt sich Situation hingegen bei den langzeitarbeitslosen Personen und den Älteren – insbesondere über 55 Jahre – dar. Diese Personengruppen profitieren im Vorjahresvergleich deutlich von der guten Entwicklung“, so Manfred Jäger. „Sehr erfreulich auch, dass die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung einen neuen Höchststand erreicht hat. Die aktuellsten Zahlen weisen für unsere Region ein Anwachsen von September 2015 zu September 2016 um etwa 7.200 auf nun-mehr knapp 217.000 Beschäftigte aus.“

Ausbildungsmarkt
„Die erste Zwischenbilanz des Ausbildungsjahres 2016/2017 zeigt, dass ungebrochen Bedarf nach künftigen Fachkräften in den Betrieben besteht. Für Bewerberinnen und Bewerber stellt sich die Situation erneut sehr günstig dar“, erklärt der Agenturchef. Bis Ende März wurden der Berufsberatung 3.473 Berufsausbildungsplätze zur Besetzung gemeldet. Dies bedeutet zum Vorjahr ein Minus von 124. Dem gegenüber stehen aktuell 2.492 Bewerber für eine Ausbildungsstelle, was einen Rückgang von 61 bedeutet.

Der Arbeitsmarkt im Stadtgebiet Ingolstadt und in den Landkreisen:

Im Stadtgebiet Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Menschen im März um 207 auf 2.542 verringert. Im Vergleich zum Vorjahr wurden acht Arbeitslose mehr gezählt. Die Arbeitslosenquote sank im vergangenen Monat um 0,3 auf nunmehr 3,3 Prozent an. Im Vorjahr lag sie noch bei 3,4 Prozent. Aktuell sind 1.663 unbesetzte Stellen gemeldet, 127 mehr als im Februar.

Auch im Landkreis Eichstätt nahm die Arbeitslosigkeit saisonbedingt ab. 1.204 Personen und damit 131 weniger als vor Monatsfrist waren im Berichtszeitraum auf Beschäftigungssuche. Im Vorjahresvergleich stieg die Zahl der arbeitslosen Menschen um 199. Die Arbeitslosenquote beträgt 1,6 Pro-zent (Vormonat: 1,8 Prozent, Vorjahr: 1,4 Prozent). 687 Arbeitsstellen und damit 18 mehr als im Vormonat sind als vakant gemeldet.

Auch im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist im Berichtsmonat März die Arbeitslosigkeit saisonal- und witterungsbedingt gesunken. 1.356 Personen und damit 134 weniger als einen Monat zuvor sind aktuell arbeitslos gemeldet. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies ein Anwachsen um 180 Personen. Die Arbeitslosenquote ist mit 2,5 Prozent gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozentpunkte zurückgegangen. Im März letzten Jahres lag sie bei 2,2 Prozent. Das Beschäftigungsangebot mit 613 Stellen bedeutet eine Zunahme um 13 im Vergleich zum Februar.

Der Arbeitsmarkt im Landkreis Pfaffenhofen fügt sich nahtlos in die regionale Frühjahrsbelebung ein. 1.472 Personen und damit 123 weniger als vor Monatsfrist sind aktuell auf Beschäftigungssuche. Im Vergleich zum März 2016 sind es 55 arbeitslose Menschen mehr. Die Arbeitslosenquote sank leicht auf 2,1 Prozent (Vormonat: 2,2 Prozent, Vorjahr: 2,0 Prozent). Das Arbeitsplatzangebot mit 1.027 offenen Stellen bewegt sich oberhalb des Vormonats- (975) und Vorjahresniveaus (931).

Wie bereits berichtet sollen bis zum Ende des Jahres im Großraum Ingolstadt etwa 10.000 Fachkräfte fehlen. Der volkswirtschaftliche Verlust erreicht Milliardenhöhe, so eine aktuelle IHK-Auswertung. 

 

Foto: Audi

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