Schnelles Internet in Ingolstädter Ortsteilen

Glasfaserkabel für Samholz, Herrenschwaige oder Hagau

Moderne Netze für die Übertragung von Daten, TV und Sprache

Breitband für ganz Ingolstadt: Schnelles Internet soll künftig auch in den Gebieten Samholz, Herrenschwaige und Hagau von der städtischen Beteiligungsfirma Com-IN angeboten werden. Den Aufbau in Winden sowie in einem Teilbereich von Mühlhausen fördern der Freistaat Bayern und die Stadt Ingolstadt.

In einer Pressemitteilung weist die Stadt Ingolstadt darauf hin, dass schnelle Internet-Zugangsmöglichkeiten von Privathaushalten, öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen für eine zukunftsfähige Infrastruktur von hoher Bedeutung seien. Die städtische Beteiligung Com-IN und andere Anbieter haben deshalb in den vergangenen Jahren bereits große Teile des Ingolstädter Stadtgebiets mit FTTH (Fiber to the Home) versorgt, hier gehen die Glasfaserkabel bis ins Haus oder sogar in die Wohnung und es werden Downloadraten von 100 mbit/sec. und mehr erreicht (immonews.IN berichtete).

Um einen Überblick über die Breitbandversorgung zu erhalten, hat die Stadtverwaltung ein Beratungsunternehmen zur Erstellung einer Marktanalyse für das gesamte Stadtgebiet beauftragt. Dabei stellte sich laut Pressemitteilung heraus, dass die Internet-Provider im eigenwirtschaftlichen Verfahren, also ohne die Gewährung von öffentlichen Zuschüssen, binnen der nächsten drei Jahre fast im gesamten Stadtgebiet breitbandige Internetzugänge mit Downloadraten von mindestens 30 mbit/sec. zur Verfügung stellen werden, größtenteils wird sogar VDSL mit Downloadraten von 50 mbit/sec. zur Verfügung stehen.

Um auch noch die letzten weißen Flecken anzugehen, wird die Stadt Ingolstadt für Winden sowie für einen Teilbereich von Mühlhausen nun die „Förderung des Aufbaus von Hochgeschwindigkeitsnetzen“ des Freistaats Bayern in Anspruch nehmen und auch selbst einen wesentlichen finanziellen Zuschuss zum Ausbau leisten. Die Com-IN hat sich bereit erklärt, das Gebiet Samholz, Herrenschwaige und Hagau eigenwirtschaftlich auszubauen.

„Wir wollen, dass alle Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen und Institutionen im Stadtgebiet die Möglichkeit haben, schnelles Internet zu nutzen. Wir haben deshalb eine Ausschreibung durchgeführt, welche Internet-Provider Interesse haben, die unterversorgten Ortsteile mit Hilfe von Fördermitteln mit Glasfaserkabeln zu erschließen“, so Christian Siebendritt, Referent für zentrale Verwaltungsaufgaben.

Dabei hat die Deutsche Telekom das wirtschaftlichste Angebot abgegeben. Die Verwaltung hat den Förderantrag bereits bei der Regierung von Oberbayern eingereicht und gleichzeitig um vorzeitigen Maßnahmenbeginn ersucht. Binnen 18 Monate nach Auftragsvergabe wird dann auch in den genannten Ortsteilen FTTH mit einer Downloadrate von mindestens 100 mbit/sec. zur Verfügung stehen, wobei von Seiten der Stadt damit gerechnet wird, dass bereits 2017 mit den Maßnahmen begonnen wird. „Schnelles Internet ist ein enorm wichtiger Standortfaktor. Nach der Tilgung der letzten weißen Flecken werden wir auch in Sachen Breitbandversorgung in allen Stadtteilen eine höchst attraktive Kommune sein – eben Smart-City!“, freut sich Siebendritt.

Foto: obs/Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU)/regentaucher.com

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