Weniger Häuser im Angebot

Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Immobilienmarkt Ingolstadt

In Fürth, Regensburg und München reduziert sich die Zahl der angebotenen Häuser zum Kauf gegenüber der Vor-Corona-Zeit um die Hälfte
In Fürth, Regensburg und München reduziert sich die Zahl der angebotenen Häuser zum Kauf gegenüber der Vor-Corona-Zeit um die Hälfte

Das Kaufangebot für Häuser hat sich 2021 in Ingolstadt verringert, so eine aktuelle Analyse.

Das IVD-Marktforschungsinstitut analysierte die Entwicklung der neu angebotenen Häuser zum Kauf in den bayerischen Großstädten in den Monaten März und April zwischen 2019 und 2021. In einer Pressemitteilung an immonews.IN, den Nachrichtendienst für Immobilienpreise und Mieten im Großraum Ingolstadt, heißt es: „Das seit Jahren ohnehin schon knappe Angebot an Häusern in den Großstädten Bayerns wurde durch den Ausbruch der Corona-Pandemie schlagartig weiter reduziert“, analysiert Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts.

Kippes weiter: „Die Zahl der Verkaufsangebote verringerte sich demnach, weil Verkäufer ihr Vermögen im sicheren Hafen einer Immobilienanlage bestens aufgehoben sehen und im Endeffekt keine sinnvolle Ersatzanlage im Falle eines Immobilienverkaufs finden.“ Ging die durchschnittliche Anzahl der Angebote zwischen 2019 und 2020, jeweils im März und April, im Durchschnitt um ein Drittel (-32,6 %) zurück, so nahm diese im März und April 2021 um weitere rd. -5 % ab.

In Ingolstadt verringerte sich das Angebot auf 123 Häuser (März und April 2019: 181). In Fürth (-53,8 %), Regensburg (-51,8 %) und München (-45,1 %) ging das Angebot an Häusern in den entsprechenden Monaten 2019 und 2021 gar um die Hälfte zurück.

Die geringsten Rückgänge der Angebotszahlen wurden in Erlangen und Nürnberg mit -23,3 % bzw. -24,7 % verzeichnet. Ursächlich hierfür sind insbesondere die seit 2019 gesunkene Anzahl an Baugenehmigungen und damit auch weniger Bauvorhaben, die zum Kauf angeboten werden können.

Die Berechnung des IVD-Instituts erfolgt auf Basis von IMV-Angeboten, die aus Printmedien und den Internetportalen ausgewertet werden. Mehrfachmeldungen können dabei nicht ausgeschlossen werden.

 

 

Foto: IVD-Institut