21 Prozent Mietsteigerung in Region Ingolstadt

Entwicklung der durchschnittlichen Nettokaltmiete laut Bayerischem Landesamt für Statistik

Am günstigsten lebt man im Freistaat im Regierungsbezirk Oberfranken
Am günstigsten lebt man im Freistaat im Regierungsbezirk Oberfranken

Die durchschnittliche Nettokaltmiete in Ingolstadt und den angrenzenden Landkreisen betrug 7,64 Euro im Jahr 2018 und lag damit unter dem bayerischen Durchschnitt. Seit 2014 ist die Miete in der Region Ingolstadt um 21 Prozent gestiegen.

2018 betrug die durchschnittliche Nettokaltmiete in Bayern 8,12 Euro pro Quadratmeter. Im Vergleich zu 2014 ist dies ein Anstieg um 22 Prozent (2014: 6,63 Euro/Quadratmeter), so eine Pressemitteilung des Bayerischen Landesamtes für Statistik, die immonews.IN, dem Nachrichtendienst für Immobilienpreise und Mieten in Ingolstadt und Region, vorliegt. Demnach sind die Mietpreise in diesem Zeitraum im Regierungsbezirk Oberbayern am stärksten gestiegen (+28%). Schwaben verzeichnete mit einem Anstieg um neun Prozent bayernweit die geringste Mietpreiserhöhung.

Nach den Ergebnissen des Mikrozensus, einer jährlichen Stichprobenerhebung bei einem Prozent der Bevölkerung, betrug die durchschnittliche Nettokaltmiete in Bayern 8,12 Euro pro Quadratmeter. Dabei zeigen sich deutliche regionale Unterschiede. Die mit Abstand höchsten Mieten mussten nach wie vor in Oberbayern gezahlt werden. Hier wurden durchschnittlich 10,23 Euro pro Quadratmeter fällig. Dies ist im Vergleich zu 2014 ein Anstieg um 28 Prozent. In Mittelfranken zahlte man mit durchschnittlich 6,97 Euro pro Quadratmeter bayernweit die zweithöchsten Mieten. Im Vergleich zu 2014 ist dies eine Steigerung um zwölf Prozent. Oberbayern und Mittelfranken haben bayernweit auch die geringsten Wohneigentumsquoten. Die dritthöchsten Mieten wurden in Schwaben fällig. Hier mussten durchschnittlich 6,71 Euro pro Quadratmeter gezahlt werden. Im Vergleich zu 2014 fiel der Anstieg in Schwaben mit einer Steigerung von neun Prozent im Vergleich zu den anderen bayerischen Regierungsbezirken am moderatesten aus.

Am günstigsten lebte man im Freistaat im Regierungsbezirk Oberfranken. Hier kostete der Quadratmeter durchschnittlich 5,58 Euro Allerdings stiegen auch dort die Preise seit 2014 deutlich. So musste man im Jahr 2018 in Oberfranken 16 Prozent mehr pro Quadratmeter zahlen als noch 2014. Damit hat Oberfranken nach Oberbayern (+28%) und der Oberpfalz (+17%) zwischen 2014 und 2018 die stärksten Mietpreis-erhöhungen in Bayern zu verzeichnen. In der Oberpfalz lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 6,61 Euro.

Vergleichsweise günstig wohnte man auch in Niederbayern und Unterfranken. Hier müssen durchschnittlich 5,65 Euro bzw. 6,09 Euro pro Quadratmeter gezahlt werden und somit 13 bzw. 14 Prozent mehr als im Jahr 2014.

Unter den drei größten bayerischen Städten München, Nürnberg und Augsburg hat München seit 2014 mit Abstand den höchsten Preisanstieg zu verzeichnen. Hier hat sich die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter von 9,13 Euro auf 12,09 Euro und damit um 32 Prozent erhöht. Auch in den Großstädten Nürnberg und Augsburg liegen die Mieten – mit wenigen Ausnahmen – deutlich über dem Niveau ländlicher Regionen. So lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis in Nürnberg bei 7,49 Euro und in Augsburg bei 7,42 Euro. Im Vergleich zu 2014 ist dies sowohl in Nürnberg als auch in Augsburg ein Anstieg um elf Prozent.

In Ingolstadt und den angrenzenden Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen betrug die durchschnittliche Nettokaltmiete 7,64 Euro im Jahr 2018, was einer Steigerung von 21 Prozent gegenüber 2014 darstellt (6,31 Euro).

 

Foto: Bayerisches Landesamt für Statistik / immonews.IN