Audi hatte als einzige deutsche Marke im Januar 2017 weniger zugelassene Pkw zu verzeichnen. Insgesamt stiegen die Neuzulassungen in Deutschland im Jahresvergleich um 10,5 Prozent.
Das Kraftfahrt-Bundesamt hat nun in einer Pressemitteilung die Statistik für den Jahresbeginn 2017 veröffentlicht. Demnach waren die Neuzulassungen mit 241.399 neu zugelassenen Personenkraftwagen (Pkw) stärker als vor einem Jahr (+10,5 Prozent). Der Anteil der privaten Zulassungen (31,5 %) stieg um +13,5 Prozent, der der gewerblichen (68,5 %) um +9,2 Prozent.
Mit einem zweistelligen Zuwachs starteten bei den deutschen Marken Mercedes (+20,1 %), BMW (+18,8 %), Smart (+18,4 %) und Mini (+15,2 %) ins neue Jahr. Bis auf Audi (-0,3 %) gab es bei allen anderen deutschen Marken ebenfalls Zuwächse. Der höchste Zulassungsanteil entfiel auf VW (20,5 %).
Bei den Importmarken konnten Tesla (+287,2 %) und Lexus (+148,0 %) gegenüber dem Vorjahresmonat dreistellige Steigerungsraten aufweisen. Deutliche Zuwächse im zweistelligen Bereich zeigten sich bei Jaguar (+75,8 %) sowie Ssangyong (+60,6 %). Demgegenüber endete der erste Neuzulassungsmonat 2017 für DS (-55,4 %), Honda (-27,3 %) und Land Rover (-14,9 %) mit einem zweistelligen Rückgang. Bei den Importeuren wies Skoda (5,3 %), gefolgt von Renault (3,3 %) den größten Anteil an den Neuzulassungen aus.
Die Segmente SUVs (+39,4 %) und Obere Mittelklasse (+21,6 %) erfuhren eine deutliche Zunahme gegenüber dem Vorjahresmonat. Rückläufig zeigten sich Sportwagen (-42,8 %), Oberklasse (-11,9 %) und Minis (-4,9 %). Die Kompaktklasse bildete im Januar 2017 mit einem Anteil von 23,2 Prozent das größte Segment.
Mehr als die Hälfte der Pkw-Neuzulassungen entfiel mit einem Anteil von 52,2 Prozent auf die Benziner (+16,4 %). Mit einem Anteil von 45,1 Prozent folgten die Dieselfahrzeuge (+2,4 %). 1.323 Elektrofahrzeuge (+177,4 %) beanspruchten einen Neuzulassungsanteil von 0,5 Prozent. Ein Anteil von jeweils 0,1 Prozent entfiel auf die Kraftstoffarten Erdgas (184 Pkw, -23,3 %) und Flüssiggas (311 Pkw, +67,2 %). Hybride Antriebe, deren Anteil bei 1,9 Prozent lag, erfuhren ein Plus von +66,1 Prozent – darunter die Plug-ins mit einem Anteil von 0,6 Prozent sowie einem Plus von +57,1 Prozent.
Der durchschnittliche CO2-Ausstoß lag mit 127,7 g/km um -0,2 Prozent niedriger als vor einem Jahr.
Auf dem Nutzfahrzeugmarkt zeigten sich die Zugmaschinen insgesamt (-0,2 %) und die Sattelzugmaschinen (-5,8 %) rückläufig gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Kraftomnibusse (+13,5 %), Lastkraftwagen (Lkw) (+3,2 %) sowie die Sonstigen Kraftfahrzeuge (Kfz) (+15,0 %) schlossen mit einem Plus ab. Die Krafträder lagen um -38,1 Prozent hinter dem Ergebnis des Vergleichsmonats. Insgesamt wurden 270.618 Kraftfahrzeuge (Kfz) und 16.109 Kfz-Anhänger neu in den Verkehr gebracht.
Der Gebrauchtwagenmarkt legte gegenüber dem Vorjahresmonat insgesamt um +2,8 Prozent zu. 566.414 (+2,9 %) Pkw wechselten die Halterin beziehungsweise den Halter. Gebrauchte Lkw legten um +8,1 Prozent zu, Zugmaschinen insgesamt um +4,8 Prozent, darunter Sattelzugmaschinen um +3,5 Prozent. Die Kraftomnibusse erzielten ein Plus von +1,5 Prozent. Einzig die Krafträder verzeichneten gegenüber dem Vorjahresmonat einen Rückgang um -14,0 Prozent.
Foto: Audi AG
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