Gegen den Trend: weniger Einbrüche in Ingolstadt

Bundesweit nimmt hingegen die Zahl der Delikte zu

Achtung: Im Sommer haben Diebe Hochkonjunktur.

Der „Einbruch-Report 2016“ der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), der soeben erschienen ist, belegt bundesweit einen negativen Trend: Seit einigen Jahren steigt die Anzahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland kontinuierlich. In Ingolstadt hat sich hingegen der Trend gedreht. 2015 wurden erstmals weniger Fälle angezeigt.

Der Sommer ist Haupturlaubszeit. Viele Deutsche genießen die freien Tage in der Ferne, Haus oder Wohnung stehen dann leer. „Einbrecher haben in dieser Zeit Hochkonjunktur“, heißt es im aktuellen LBS Infodienst Bauen und Finanzieren. Demnach stieg in Deutschland die Zahl der Einbrüche 2015 auf rund 160.000 an. Das sind etwa 33 Prozent mehr als noch vor fünf Jahren, so eine Auswertung im „Einbruch-Report 2016“ der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

Laut Experten genügen einem Einbrecher dabei durchschnittlich 15 Sekunden, um in ein Haus oder eine Wohnung einzudringen. Die Täter nutzen typische Schwachstellen. So ist zum Beispiel die in Fenstern und Türen verbaute Sicherheitstechnik häufig veraltet: Zylinderschlösser an Haustüren und einfache Rollzapfenverschlüsse an Fenstern sind für Täter kein Hindernis.

Im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern nahm die Zahl der Einbrüche in den in den vergangen Jahren deutlich zu. 2015 kam eine erste Trendwende: Mit 932 Delikten lag der Wert unter dem Jahr 2014 (1.125 Delikte). In Ingolstadt, so die Statistik, gingen die Wohnungseinbrüche sowohl 2015 als auch 2016 deutlich zurück.
Tipps zum Schutz vor Einbrechern

  • Wer in den Urlaub fährt sollte dies nicht allzu intensiv publik machen, das Posten von Urlaubsfotos in sozialen Netzwerken kann für Kriminelle Rückschlüsse auf unbewohnte Wohnobjekte zulassen.
  • Erwecken Sie bei längerer Abwesenheit einen bewohnten Eindruck indem sie beispielsweise Briefkästen regelmäßig entleeren lassen, Licht ab und zu eingeschaltet lassen.
  • Verschließen Sie Fenster, Balkon- und Terrassentüren auch bei kurzer Abwesenheit.
  • Auch wenn Sie Haus oder Wohnung nur kurzfristig verlassen – Ziehen Sie die Tür nicht nur ins Schloss, sondern schließen Sie immer ab.
  • Deponieren Sie ihren Hausschlüssel niemals außerhalb ihrer Räume – Einbrecher kennen jedes Versteck
  • Rollläden sollten zur Nachtzeit – und nach Möglichkeit nicht tagsüber – geschlossen werden; Sie wollen ja nicht auf den ersten Blick Ihre Abwesenheit signalisieren.
  • Vorsicht – gekippte Fenster sind wie offene Fenster und von Einbrechern leicht zu öffnen.
  • Rufen Sie die Polizei auch über 110 (Notruf), wenn Sie verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Jeder Hinweis kann wertvoll sein.

Lassen Sie sich kostenlos bei Ihrer Kriminalpolizei über technische Sicherungsmöglichkeiten beraten.

 

Foto: obs/LBS Infodienst Bauen und Finanzieren/LBS_Infodienst_Grafik_6_2016

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