Die Probleme der AUDI AG in China könnten beigelegt sein: Jetzt wurde mit dem chinesischen Audi-Händlerbeirat eine Vereinbarung zur künftigen Entwicklung unterzeichnet.
Die AUDI AG, die FAW-Gruppe und FAW-Volkswagen haben mit dem chinesischen Audi-Händlerbeirat eine Vereinbarung zur künftigen Entwicklung des Audi-Geschäfts in China unterzeichnet, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung des Ingolstädter Autoherstellers. Das Abkommen reflektiert demnach das gemeinsame Verständnis, wie die Interessen aller Parteien im Rahmen der geplanten Kooperation zwischen Audi und SAIC Motor sichergestellt werden. Die AUDI AG, die FAW- Gruppe und FAW-Volkswagen werden ihren 10-Jahres-Wachstumsplan zusammen mit den Handelsbetrieben umsetzen und so das gemeinsame Geschäft profitabel und nachhaltig weiterentwickeln.
„Das sehr konstruktive Abkommen ist ein strategischer Meilenstein für das Audi-Geschäft in China”, sagt Dietmar Voggenreiter, Vorstand für Vertrieb und Marketing der AUDI AG. „Es ebnet den Weg für unsere Zwei-Partner-Strategie und den weiteren Ausbau unseres Engagements in China. Gemeinsam mit starken Partnern werden wir die Zukunft der Premium-Mobilität in China aktiv gestalten. Dazu bauen wir unser lokales Produkt-und Serviceangebot weiter aus und stellen für alle Beteiligten ein attraktives Geschäft sicher.“
Basierend auf dem 10-Jahres-Wachstumsplan zwischen der AUDI AG, der FAW-Gruppe und FAW-Volkswagen wird Audi sein Portfolio an lokal produzierten und importierten Modellen ausweiten. Die Marke wird damit ihren chinesischen Kunden auch in Zukunft hochattraktive Premiummodelle, wegweisende Technologien und Top-Service bieten. Die Partner bauen ihre Zusammenarbeit im Bereich der Elektro-Mobilität stark aus und treiben damit den Aufbau von Schlüsseltechnologien im Joint-Venture weiter voran. In den kommenden fünf Jahren wird Audi mit FAW-Volkswagen fünf neue e-tron-Modelle auf den Markt bringen. Um die Lokalisierung zu intensivieren, wird auch die Zusammenarbeit im Bereich des Werkzeugbaus verstärkt.
Das mit den Händlern unterzeichnete Abkommen integriert die Interessen des bestehenden Vertriebs-Netzwerks in die neue Zwei-Säulen-Strategie von Audi in China. Alle Parteien haben sich darauf verständigt, Audi-Modelle aus der geplanten Partnerschaft zwischen Audi und SAIC Motor über das bestehende Audi-Vertriebsnetz in China zu vermarkten. Auf Basis der gesetzlichen Vorgaben wird eine neue Struktur zur Vertriebssteuerung definiert, die einen einheitlichen Marktauftritt der Audi-Produkte aus der Kooperation mit zwei Partnern sicherstellt.
Audi und der langjährige Volkswagen-Konzernpartner SAIC evaluieren aktuell eine Partnerschaft zu Produktion und Vertrieb von Audi-Modellen sowie zu Daten- und Mobilitätsdiensten. Mit diesen strategischen Weichenstellungen soll das China-Geschäft für alle Beteiligten profitabel weiterentwickelt werden. Neben einem erweiterten Produktportfolio bietet die Zwei-Säulen-Strategie dem bestehenden Vertriebsnetz deutliche Synergien im Bereich After-Sales.
China ist für Audi ein globaler Leitmarkt für Schlüsseltechnologien der Zukunft wie autonomes Fahren, Digitalisierung und E-Mobilität. Als langjähriger Partner der chinesischen Automobilindustrie engagiert sich die AUDI AG nachdrücklich für die Weiterentwicklung des lokalen Pkw-Sektors. Audi ist seit über einem Vierteljahrhundert Pionier im chinesischen Premium-Markt und wird dort auch in Zukunft für herausragende Produkte und Kundenservice auf globalem Top-Niveau stehen.
Foto: Audi AG
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