Weiter Vollbeschäftigung in der Region

Der Arbeitsmarkt im Großraum Ingolstadt im Februar 2017

Geänderte Qualifikationsanforderungen an die Beschäftigten
Geänderte Qualifikationsanforderungen an die Beschäftigten

Ende Februar 2017 waren in der Region Ingolstadt 7.169 Menschen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote von 2,6 Prozent bedeutet weiterhin Vollbeschäftigung.

„Der Winter macht aktuell noch keine Anstalten, dem Frühjahr das Feld zu überlassen, zumindest den regionalen Arbeitsmarkt betreffend“, sagt Manfred Jäger, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ingolstadt. Nach einer Pressemitteilung ist die Arbeitslosigkeit im Februar 2017 im Vergleich zum Vormonat leicht angestiegen. „Insgesamt betrachtet herrscht ein sehr reges Kommen und Gehen“, so Jäger. Etwa 2.450 Personen konnten im Februar ihre Arbeitslosigkeit beenden, knapp 100 mehr meldeten sich witterungsbedingt bei der Agentur für Arbeit neu oder erneut arbeitslos.

Demnach waren Ende Februar in der Region 7.169 Menschen arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr nahm die Arbeitslosigkeit deutlich um 658 Personen zu. „Die aktuelle Arbeitslosenquote pendelt sich wie im Vormonat bei 2,6 Prozent ein und bedeutet volkswirtschaftlich betrachtet weiterhin Vollbeschäftigung in der Region. Vor einem Jahr lag sie noch bei 2,4 Prozent“, ergänzt der Agenturchef.

„Die anhaltende Dynamik am regionalen Arbeitsmarkt und die vorausschau-ende Personalpolitik unserer Betriebe und Unternehmen wird beim Blick auf den Zugang an offenen Stellen deutlich. Fast 1.200 neue Arbeitsplätze wurden unseren Vermittlungsfachkräften im Februar zur Besetzung gemeldet, exakt 47 Prozent mehr als noch im Vormonat“, zeigt sich der Agenturchef zufrieden.

„Dennoch sind Fachkräftestellen zunehmend schwieriger zu besetzen, da häufig das Anforderungsprofil des Arbeitgebers nicht mit der Qualifikation des Bewerbers übereinstimmt. Aktuell knapp 3.800 gemeldete vakante Stellen unterstreichen dies. Unser Arbeitgeberservice bietet den Unternehmen deshalb verstärkt betriebliche Beratung und individuelle Förderinstrumente an, um sie bei der Qualifizierung und Weiterbildung des Personals zielgerich-tet zu unterstützen“, erläutert Manfred Jäger.

Der Arbeitsmarkt im Stadtgebiet Ingolstadt und in den Landkreisen:

Im Stadtgebiet Ingolstadt ist die Zahl der arbeitslosen Menschen im Febru-ar um 25 auf 2.749 Personen leicht gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 226 Arbeitslose mehr gezählt. Die Arbeitslosenquote stieg im ver-gangenen Monat um 0,1 auf nunmehr 3,6 Prozent an. Im Vorjahr lag sie noch bei 3,4 Prozent. Aktuell sind 1.536 unbesetzte Stellen gemeldet, 134 weniger wie im Januar.

Auch im Landkreis Eichstätt nahm die Arbeitslosigkeit saisonbedingt zu. 1.335 Personen und damit 50 mehr als vor Monatsfrist waren im Berichtszeitraum auf Beschäftigungssuche. Im Vorjahresvergleich stieg die Zahl der arbeitslosen Menschen um 191. Die Arbeitslosenquote beträgt 1,8 Prozent (Vormonat: 1,7 Prozent, Vorjahr: 1,6 Prozent). 669 Arbeitsstellen und damit fünf mehr als im Vormonat sind als vakant gemeldet.

Auch im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist im Berichtsmonat Februar trotz zahlreicher Zu- und Abgänge eine „Beinahe-Stagnation“ zu verzeich-nen. 1.490 Personen und damit 24 mehr als einen Monat zuvor sind aktuell arbeitslos gemeldet. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies eine Zunahme um 199 Personen. Die Arbeitslosenquote ist mit 2,7 Prozent gegenüber dem Vormonat gleich geblieben. Im Februar letzten Jahres lag sie bei 2,4 Prozent. Das Beschäftigungsangebot mit exakt 600 Stellen bedeutet eine Zunahme um 52 im Vergleich zum Januar.

Entgegen dem regionalen Trend ging die Arbeitslosigkeit im Landkreis Pfaffenhofen etwas zurück. 1.595 Personen und damit 21 weniger als vor Monatsfrist sind aktuell auf Beschäftigungssuche. Im Vergleich zum Februar 2016 sind es 42 arbeitslose Menschen mehr. Die Arbeitslosenquote sank leicht auf 2,2 Prozent (Vormonat: 2,3 Prozent, Vorjahr: 2,2 Prozent). Das Arbeitsplatzangebot mit 975 offenen Stellen bewegt sich oberhalb des Vormonats- (923) und Vorjahresniveaus (907).

 

Foto: Bauherren-Schutzbund e.V.

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