„Arbeitsmarkt und Unternehmen strotzen nur so vor Kraft.“ So lautet das aktuelle Urteil über Ingolstadt in einem bundesweiten Vergleich der kreisfreien Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern. Die Untersuchung im Detail.
WirtschaftsWoche, Immobilienscout 24 und IW Consult haben auch 2018 in ihrem Städteranking Standortqualität, Wirtschaftskraft und Zukunftsperspektiven aller 71 deutschen kreisfreien Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern analysiert. Das Ergebnis: Ingolstadt liegt im Niveauranking unverändert auf Platz 2, im Dynamikranking auf Platz 3 (-2 zum Vorjahr) und auch im Zukunftsindex konnte Ingolstadt seinen 6. Platz unter den größten deutschen Städten behaupten. Die WirtschaftsWoche kommentiert das Ergebnis: “Was für eine Gesamtbilanz” (zur Studie).
In einer Pressemitteilung sagt Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel: “Über alle Kategorien hinweg wird Ingolstadt unter den besten Städten Deutschlands platziert.” Besonders erfreulich sei, dass Ingolstadt im Bereich des Wohnungsbaus auf dem ersten Platz gelistet wird, dies zeige die großen Anstrengungen aller Beteiligten in den vergangenen Jahren. “Wir wollen aber weiterhin mit voller Kraft den Wohnungsbau vorantreiben – frei finanziert und im sozialen Bereich, vor allem auch mit dem Sonderbauprogramm 2.0 unserer Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft”. Aber auch in den Bereichen Verkehr, Infrastruktur und bei Schulen und Kitas wolle man weiterhin Schwerpunkte setzen.
Während das Niveauranking den Status quo und das Dynamikranking die Entwicklung der vergangenen fünf Jahre beschreibt, prüft der Zukunftsindex, wie gut Großstädte auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet sind. Vor allem in den Bereichen Forschung, Digitalisierung und Kreativwirtschaft zeige sich eine erfolgreiche Standortentwicklung. Dieser Blick nach vorne ist dem Oberbürgermeister besonders wichtig: “Mein Hauptaugenmerk gilt der Analyse des Zukunftsindex, denn mir ist wichtig, dass sich unsere Stadt auch künftig so gut weiter entwickelt und Lebensqualität und Wohlstand auch für unsere Kinder so hoch bleiben, wie bisher”. Daher sei auch der beachtenswerte 6. Platz im Zukunftsindex Ansporn für weitere Verbesserungen – “und in vielen Feldern sind wir bereits aktiv geworden”.
Als ein Beispiel nennt Dr. Lösel die großangelegte Digitalisierungsstrategie, die er Anfang des Jahres initiiert hat. “Die Technische Hochschule wird ihre Studierendenzahlen verdoppeln, damit werden auch die Akademikerquote und die Zahl der MINT-Absolventen steigen (derzeit Rang 24 und 44). Die Ansiedlung des Fraunhofer Forschungsinstituts, des Zentrums für künstliche Intelligenz und das Jugendforschungszentrum werden uns im Bereich der Forschungsinstitute zukünftig auf vordere Plätze bringen (derzeit Platz 44). Der Förderverein Digitale Kunst und Kultur soll uns bei der Künstlerquote und im Bereich der Kunst und Kulturwirtschaft unterstützen.” In den Zukunfts-Bereichen Ingenieursquote, Beschäftigte in Forschung und Entwicklung und bei Patenten liegt Ingolstadt im Zukunftsranking 2018 jeweils auf dem 2. Platz.
Fotos: Screenshot Wirtschaftswoche / immonews.IN / Michael Stadik