Die Ingolstadt Tourismus und Kongress GmbH baut die Infrastruktur für Radtouristen weiter aus. Unter vielem anderem werden Relax-Liegen am Donaupavillon bei der Staustufe aufgestellt.
Der Donauradweg (D-Route 6) ist einer der beliebtesten Fernradwege in Deutschland und gleichzeitig die zentrale Achse im radtouristischen Angebot Ingolstadts und der Region. Mit einem ganzen Maßnahmenbündel möchte die Ingolstadt Tourismus und Kongress GmbH (ITK) den Service für Radtouristen im Stadtgebiet verbessern und die radtouristische Infrastruktur zukunftsorientiert ausbauen. Zur Finanzierung hatte die ITK im vergangenen Jahr einen Antrag auf Förderung beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gestellt; dieser wurde nun vollumfänglich bewilligt. immonews.IN, der Nachrichtendienst für Immobilienpreise und Mieten im Großraum Ingolstadt, dokumentiert eine Pressemitteilung der Stadt Ingolstadt.
Demnach liegt der Radtourismus im Trend und das nicht erst seit Ausbruch der Corona-Pandemie. Seit jeher schon erfreuen sich Entdeckungsreisen mit dem Rad durch das reichhaltige natur- und kulturlandschaftliche Angebot Deutschlands an einem stetig wachsenden Zuspruch, vor allem entlang von Flüssen. Der Donauradweg spielt für den Radtourismus in Ingolstadt und der Region eine bedeutende Rolle. Ebenso nimmt auch die Donaustadt für die zahlreichen Radtouristen entlang des Donauradwegs eine zentrale Position ein, insbesondere da der Radweg zwischen Kreuztor, Rathausplatz und Neuem Schloss direkt durch die Historische Altstadt führt: Ingolstadt ist Übernachtungs- und Etappenort, darüber hinaus mit der Vielfalt an herausragenden Sehenswürdigkeiten und gastronomischen Angeboten ein beliebtes Ausflugsziel und Ziel für Stop-Overs.
Die bestehende radtouristische Infrastruktur – damit sind Angebote zur Information und Orientierung genauso gemeint wie Ladestationen, Rastplätze und Möglichkeiten für Radwanderer, ihr Gepäck und ihr Fahrrad bei einem Besuch der Altstadt zentral und sicher abzustellen – ist funktional, bedarf aber an ausgewählten Standorten einer zielgerichteten Aufwertung und Erweiterung. Dies ist notwendig, um die gestiegenen Anforderungen an eine zeitgemäße Servicequalität zu erfüllen und somit das große Potenzial, das der Radtourismus in Ingolstadt hat, nicht nur kurzfristig, sondern dauerhaft nutzen zu können.
Genau aus diesem Grund hat die Ingolstadt Tourismus und Kongress GmbH (ITK) im vergangenen Jahr ein umfassendes Konzept erarbeitet und beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) beim Förderprogramm „Ausbau und Erweiterung des Radnetzes Deutschland“ eingereicht. Ziel des Förderprogramms ist es, länderübergreifend ein sicheres, lückenloses und attraktives Netz aus national bedeutenden Radfernwegen auszubauen und Deutschland zum Fahrradland für Alltag, Freizeit und Tourismus zu machen.
„Wir sind froh und stolz, dass wir nun die Bewilligung der Fördermittel bekommen haben“, freut sich Alexandra Kröner, Leiterin der ITK, „und zwar in vollem Umfang“. Dabei war die Konkurrenz sehr groß: 229 Anträge aus ganz Deutschland waren beim BMDV eingegangen. Dass das Ingolstädter Konzept vor diesem Hintergrund in seiner Ganzheit überzeugte, ist Auszeichnung und Ansporn zugleich, wie ITK-Geschäftsführer und Wirtschaftsreferent Georg Rosenfeld ergänzt: „Es ist ein Beweis für die gute Arbeit der ITK und gleichzeitig ein klarer Auftrag, den eingeschlagenen Weg der Förderung des Radtourismus in Ingolstadt und der Region konsequent weiterzugehen.“
Für das Jahr 2022 steht die Umsetzung aller Maßnahmen an. Dabei geht es konkret um infrastrukturelle Ergänzungen wie die Installation von E-Bike-Ladestationen, das Errichten von Fahrradständern oder das Aufstellen von Relax-Liegen, etwa am Donaupavillon bei der Staustufe Ingolstadt. Ebenso werden die bereits vorhandenen Stadtplantafeln am Standort Buschletten und bei der Bezirkssportanlage Nord-Ost zu Welcome- und Infopoints ausgebaut, die Radwanderer in Ingolstadt willkommen heißen, Orientierung, radrelevante und touristische Informationen bieten und Neugierde auf einen Besuch Ingolstadts wecken. Im Bereich des Donaustrands an der Gerhart-Hauptmann-Straße sowie bei der Glacisbrücke werden attraktive Raststationen mit digitalen Infoterminals entstehen, die Radtouristen eine gemütliche Rast und die Planung ihres Aufenthaltes, auch mit einer Buchung von Übernachtungen, ermöglichen. Im Bereich des Hallenbadparkplatzes sowie am Parkplatz Schloss schließlich werden mittels Errichtung von Fahrradabstellanlagen Übergangsstationen eingerichtet; hier können Radlerinnen und Radler ihr Fahrrad und Gepäck abstellen und unbeschwert auf Entdeckungstouren in die Historische Altstadt starten.
Foto: ITK