3.900 Euro pro Quadratmeter für Top-Lage

Offizielle Bodenrichtwerte 2017/2018 für Ingolstadt festgelegt

Bauüberhang Ende 2021 bei insgesamt 3.507 Wohnungen
Bauüberhang Ende 2021 bei insgesamt 3.507 Wohnungen

Die Bodenrichtwerte in Ingolstadt sind um durchschnittlich 17 Prozent gestiegen. In Top-Lagen in der Altstadt kostet demnach der Quadratmeter Grundstücksfläche 3.900 Euro. Die aktuellen Daten.

Der Gutachterausschuss Ingolstadt hat am 29. Mai 2019 aktuelle Bodenrichtwerte zum Stichtag 31.12.2018 beschlossen. Bodenrichtwerte sind durchschnittliche Bodenwerte pro Quadratmeter Grundstücksfläche. Bei der Wertermittlung für ein konkretes Grundstück sind Abweichungen von den wertbestimmenden Eigenschaften (zum Beispiel hinsichtlich des Maßes der baulichen Nutzbarkeit) durch Umrechnungskoeffizienten oder das Anwenden von Zu- bzw. Abschlägen zu berücksichtigen. immonews.IN, der Nachrichtendienst für Immobilienpreise und Mieten im Großraum Ingolstadt, zitiert aus einer Pressemitteilung der stadt Ingolstadt:

Die Bodenrichtwerte zeigen die Entwicklung der Bodenpreise von unbebauten Grundstücken der letzten beiden Jahre. Die wesentliche Informationsgrundlage für die Ermittlung der Bodenrichtwerte ist die Kaufpreissammlung. Nach den gesetzlichen Vorschriften ist insbesondere jeder Kauf- oder Tauschvertrag von der beurkundenden Stelle in Abschrift dem Gutachterausschuss zu übersenden. Aufgabe des Gutachterausschusses und seiner Geschäftsstelle ist es, die Kaufpreissammlung zu führen und auszuwerten.

Bodenrichtwerte für baureifes Wohnbauland (außerhalb der Altstadt):

Aufgrund der starken Einwohnerentwicklung und der wirtschaftlich guten Lage der Stadt Ingolstadt steigt weiterhin die Nachfrage nach Wohnbaugrundstücken. Dadurch wurde insgesamt auch zum Stichtag 31.12.2018 eine Steigerung der Bodenrichtwerte festgestellt. Im Vergleich zur deutlichen Anhebung der Richtwerte von im Schnitt 60 Prozent mit der letzten Karte, fällt die aktuelle Steigerung mit durchschnittlich 17 Prozent aber moderat aus. Auch im Jahr 2018 sind die Bodenrichtwertzonen „Probierlweg“, „Große Zellgasse“ und das „Alte Westviertel“ die Lagen mit den höchsten Bodenrichtwerten in Höhe von 1.400 Euro pro Quadratmeter. Die günstigste Bodenrichtwertzone ist Winden mit 370 €/m², gefolgt von Mühlhausen mit 430 €/m² sowie Pettenhofen und Irgertsheim mit 460 €/m².

Bodenrichtwerte für baureifes Wohnbauland (Altstadt):

Für den Stichtag 31.12.2018 wurde die erst 2016 völlig überarbeitete Zonierung der Bodenrichtwertkarte in der Altstadt nur in unwesentlichen Teilbereichen angepasst. Die Bodenrichtwerte liegen zwischen 1.300 €/m² und 3.900 €/m². Es sind insbesondere in den überwiegend durch gewerbliche Nutzung geprägten Zonen entlang der Fußgängerzone keine Wertsteigerungen festgestellt worden.

Gewerbegebiete/Sondergebiete:

Trotz des weiterhin zu verzeichnenden Anstieges der Bodenpreise für Wohnbauland, wurde das Bodenwertniveau der Gewerbe- und Sondergebiete dadurch nicht beeinflusst und blieb zum Bodenrichtwert 2016 weitestgehend unverändert.

Land- und forstwirtschaftliche Flächen:

Landwirtschaftliche Flächen im gesamten Stadtgebiet Ingolstadt sind um ca. 25 Prozent gestiegen.

Neu hinzugekommen sind die Zonen für Forstflächen im Bereich der Donauauen sowie dem Zucheringer Forst, so konnte man dem Ziel einer möglichst flächendeckenden Wertausweisung für das Stadtgebiet näher kommen.

Neues (zusätzliches) Bodenrichtwertinformationssystem BORIS Bayern:

Neben dem öffentlichen Aushang der Bodenrichtwertkarte ab 21.6.2019 bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses, wird diese auch zeitnah – sobald die letzten technischen Rahmenbedingungen geklärt sind – über das Bodenrichtwertinformationssystem BORIS Bayern online abrufbar sein.

 

Foto: immonews.IN