Abriss des Ingolstädter Hallenbads beginnt

Nutzung des Geländes für eine neue Jugendherberge?

Ein Schanzer Wahrzeichen mit Baujahr 1961
Ein Schanzer Wahrzeichen mit Baujahr 1961

Der Abriss des alten Hallenbads Mitte in Ingolstadt beginnt: Als erster Schritt wird jetzt das Innere des Gebäudes entkernt. Im Gespräch ist die Nutzung des Geländes für eine neue Jugendherberge.

In einer aktuellen Pressemitteilung kündigt die Stadt den Beginn der Abbrucharbeiten beim alten Hallenbad Mitte an. Das Gebäude kann nun abgerissen werden, nachdem im Frühjahr 2016 mit dem neuen Ingolstädter Sportbad eine moderne Schwimmstätte für Schulen und Vereine in Betrieb genommen wurde. In der ursprünglichen Verwaltungsvorlage heißt es dazu: „Zu einem späteren Zeitpunkt soll an dieser Stelle eine Jugendherberge errichtet werden.“

„Aufgrund des baulichen und technischen Zustandes wäre eine anderweitige Nutzung des alten Hallenbades (Baujahr 1961) nur mit erheblichen Investitionen möglich gewesen“, schreibt die Stadt. Deshalb wurde zunächst in der Aufsichtsratssitzung der Stadtwerke Freizeitanlagen GmbH im Mai 2016 einem Abbruch mehrheitlich zugestimmt, der Stadtrat hat in seiner Juni-Sitzung einstimmig dafür votiert.

Die Abbrucharbeiten sollen in der Kalenderwoche 7 (ab 13. Februar 2017) beginnen. Zuerst wird das Innere des Gebäudes entkernt und eine Materialientrennung vorgenommen. Die Dauer hierfür ist auf etwa sechs Wochen festgesetzt – von außen wird hiervon aber kaum etwas zu bemerken sein. Erst wenn diese Arbeiten im Inneren abgeschlossen sind, kann der Abbruch der Gebäudehülle beginnen, zunächst im Eingangsbereich, später bei den hinteren Anbauten. Bis Juli 2017 sollen diese Arbeiten nach jetzigem Planungsstand abgeschlossen sein.

Das neue Sportbad an der Jahnstraße
Das Sportbad an der Jahnstraße

Ein besonderes Augenmerk wurde bei der Abbruchplanung darauf gelegt, den Parkplatz am alten Hallenbad möglichst wenig zu beeinträchtigen. Das neue Sportbad an der Jahnstraße, das im Frühling 2016 nach nur 27 Monaten Bauzeit eröffnet wurde, bietet mit seinem 50 x 25 Meter Becken und der Möglichkeit dieses in drei kleinere Becken zu teilen, größtmögliche Flexibilität. Insgesamt 150.000 Besucher werden jedes Jahr erwartet, dank der modernen Ausstattung können nun auch Wettkämpfe auf Bundesebene ausgetragen werden. Rund 25 Millionen hat die Stadt nach eigener Aussage in den Ausbau ihrer Sportinfrastruktur investiert.

Fotos: immonews.IN/Michael Stadik

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