Das Smart Home im Visier von Cyberkriminellen

Sichere Betriebssysteme für das intelligente Zuhause

Internetzugang für Gäste
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Das intelligente Zuhause verspricht große Bequemlichkeit, birgt allerdings immense Risiken. Kriminelle Angriffe auf die Kontrollsysteme des Smart Home sind ein großes Hindernis für eine breite Markteinführung der neuen Technologien. Ein Überblick.

Wie ist der Status quo von Hard- und Software? Ist ein Smart Home echter Komfort- und Sicherheitsgewinn oder Spielerei für Techniknarren? Die devolo AG aus Aachen, die seit 2002 AG innovative Powerline- und Datenkommunikations-Produkte für private Kunden und professionelle Anwender entwickelt, zählt in einer aktuellen Pressemitteilung folgende Einsatzgebiete auf:

  • Sicherheit: smarte Alarmanlagen oder Anwesenheitssimulationen
  • Komfort: Funkschalter, automatisches Licht, Morgen- und Nachtmodus)
  • Energiesparen: intelligente Heizungen und Steckdosen

Allerdings verweist der Hersteller auf die bislang fehlenden Standards. „„Übergreifende Plattformen können bisher nicht überzeugen und gewinnen nur schleppend Nutzer“, heißt es in der Mitteilung. „Sinnvoll ist es derzeit daher aus Kundensicht, auf offene Systeme zu setzen, die im Idealfall mehrere Standards vereinen.“

Laut devolo müsste heutzutage ein Smart Home nicht direkt beim Hausbau mitgeplant werden: Zuverlässige Funktechnologien ermöglichten eine einfache Nachrüstung in bestehenden Immobilien und sogar Mietwohnungen. Zu beachten sei, dass manche Hersteller zusätzlich zum Kaufpreis eine monatliche oder jährliche Gebühr für die Nutzung des Smart Homes verlangten. „Hier ist dringend Umdenken seitens der Industrie angeraten“, so devolo.

“Es wird vor allem einfach sein und sich immer weiter den Bedürfnissen der jeweiligen Nutzer anpassen”, sagt devolo-Manager Georg Hermann. “Dazu benötigt es ein flexibles System, das organisch mit seinem Besitzer wachsen kann – auch über unterschiedliche Lebensabschnitte hinweg. Zum Beispiel beim altersgerechten Wohnen.”

Zugleich warnt das Softwareunternehmen Kaspersky vor den Cyberbedrohungen im Internet der Dinge (IoT). Die Sicherheitsfirma hat daher ein nach eigenen Angaben komplett neues, extrem sicheres Betriebssystem entwickelt. Dieser Schutz vor Angriffen von Kriminellen (Cracks) könnte sich vor allem für Industrieanlagen und das Smart Home eignen.

Foto: obs/devolo AG/MATTHIAS CAPELLMANN

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