Die Kaufpreise für Häuser und Eigentumswohnungen sind in Ingolstadt innerhalb von drei Jahren um 26 Prozent auf durchschnittlich 4.020 Euro pro Quadratmeter gestiegen, so ein aktueller bundesweiter Vergleich.
Das Maklerunternehmen Homeday hat jetzt für die WirtschaftsWoche die Preisentwicklung von 150 Städten mit mehr als 60.000 Einwohnern untersucht. Die höchste Preissteigerung gab es demnach auf dem Berliner Häuser- und Wohnungsmarkt mit einer Erhöhung der Kaufpreise um 46 Prozent in nur drei Jahren. Gemessen an den aktuellen Angebotspreisen liegt München mit 7.100 Euro pro Quadratmeter mit deutlichem Abstand vor Frankfurt am Main (4.660 Euro pro Quadratmeter Laut der Untersuchung sind in allen deutschen Mittel- und Großstädten die Immobilienwerte kräftig gestiegen, in vielen sogar stärker als in den Metropolstädten.
Die Ursachen für diese Preiserhöhungen haben mehrere Gründe, so die WirtschaftsWoche. Zum einen müssen viele der aufgeführten Städte zum erweiterten Einzugsgebiet der Metropolregionen und -städte gezählt werden. Vor dem Hintergrund zunehmend teurer Immobilien in den Metropolen, guter Konjunktur und sinkender Arbeitslosigkeit wird der Haus- oder Wohnungskauf damit in diesen Städten zunehmend attraktiv. Untersuchungen zeigen, dass insbesondere deutsche Familien den Megacitys den Rücken kehren, vor allem, wenn der Nachwuchs mehr Raum benötigt.
Der interaktive Homeday-Preisatlas (Kaufpreise Häuser und Eigentumswohnungen) ermittelt für Ingolstadt einen Durchschnittspreis von 4.020 Euro pro Quadratmeter im Jahr2018. Im Jahr 2015 lag der Angebotspreis bei 3.190 Euro pro Quadratmeter, was ein Viertel günstiger war. Eine aktuelle Untersuchung der bayerischen Kaufobjekte belegte kürzlich, dass die Ingolstädter Immobilienpreise seit einem Jahr weitgehend konstant seien, nur noch Neubauwohnungen verzeichneten Preiszuwächse. Die Nachfrage nach Wohnraum ist in Ingolstadt dennoch weiterhin hoch.
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