
Die Immobilienumsätze in Bayern sollen laut einer Studie bis Jahresende 2020 auf rund 62,4 Milliarden Euro wachsen. Die Details.
Nach einer Hochrechnung des IVD-Marktforschungsinstituts auf Basis des erhobenen Grunderwerbssteueraufkommens steigen die Immobilienumsätze in Bayern bis Ende des Jahres 2020 voraussichtlich auf rund 62,4 Mrd. €. In einer Pressemitteilung an immonews.IN, den Nachrichtendienst für Immobilienpreise und Mieten im Großraum Ingolstadt, heißt es: In den ersten drei Quartalen 2020 betrug das Gesamttransaktionsvolumen in Bayern rund 46,8 Mrd. €. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum lag die Veränderung demnach bei „beachtlichen“ plus zehn Prozent.
Insbesondere das erste starke Quartal, also noch vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie, trug mit Immobilienumsätzen von 18,7 Mrd. € zu diesem herausragenden Ergebnis bei. Nach einer leichten „Delle“ mit lediglich 13,7 Mrd. € im zweiten Quartal im Zusammenhang mit dem Corona-Ausbruch nahm der Markt im dritten Quartal mit 14,4 Mrd. € wieder deutlich mehr Fahrt auf als im zweiten Quartal.
„Die beachtlichen Zuwächse bei den Immobilienumsätzen in Bayern im Jahr 2020 trotzen der aktuellen COVID-19-Situation und unterstreichen die Bedeutung von Im-mobilien als einer der gefragtesten Anlagenformen deutlich,“ so Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts.
Im Bundesdurchschnitt verzeichneten die Immobilienumsätze ein Plus von 3,1 % im Vergleich zu den ersten drei Quartalen des Jahres 2019. Demnach wurden zwischen Januar und September 2020 Immobilien im Gesamtwert von 228,4 Mrd. € umgesetzt (entsprechender Zeitraum 2019: 221,6 Mrd. €).
Die Immobilienumsatzanalyse des IVD-Instituts basiert auf den Grunderwerbsteuerdaten, das heißt der durch die Finanzverwaltung vereinnahmten Grunderwerbsteuer. Share-Deals, bei denen Immobilien oder auch grunderwerbsteuerbefreite familieninterne Umschichtungen in einem Unternehmensmantel gehandelt werden, sind in den untersuchten Immobilienumsätzen nicht enthalten.
Foto: IVD-Marktforschungsinstitut