INVG-Regionaltarif um ein Jahr verschoben

Bus und Bahn in Ingolstadt ab 1. September 2018 mit einem Ticket fahren

Mit Bus und Bahn zur Arbeit
Mit Bus und Bahn zur Arbeit

Der Regionaltarif für den ÖPNV im Großraum Ingolstadt soll zum 1. September 2018 eingeführt werden. Die Verschiebung hat verschiedene Gründe.In einer Pressemitteilung weist der Zweckverband Verkehrsgemeinschaft Region Ingolstadt drauf hin, dass sich im Mai 2017 die im VGI zusammengeschlossenen drei Landkreise Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen sowie die Stadt Ingolstadt auf einen einheitlichen Tarif für die gesamte Region 10 geeinigt haben. „Der ursprünglich angedachte Einführungstermin zum 01.09.2017 erweist sich nun als etwas zu ambitioniert“, heißt es dazu.

Zweckverbands-Geschäftsleiter Dr. Robert Frank: „Die komplizierten technischen Abstimmungen und noch einige offene Rechtsfragen von erheblicher wirtschaftlicher Auswirkung können nicht kurzfristig für alle Seiten zufriedenstellend geklärt werden. Aus diesem Grunde habe ich den Verbandsräten empfohlen, die flächendeckende Einführung des Regionaltarifs auf den 01.09.2018 zu verlegen, um im Sinne eines erfolgreichen und einheitlichen Verbundstarts alle offenen Fragen im Interesse der Fahrgäste lösen zu können.“

Ein Teilstart mit beschränktem Tarifsortiment wurde von der VGI und den privaten Busunternehmern erwogen, ist jedoch mit dem geltenden ÖPNV-Recht nach Rücksprache mit der Regierung von Oberbayern nicht vereinbar. Der Grundstein für den Regionalen Gemeinschaftstarif wurde durch die Einbeziehung der Bahnen in der gesamten Region 10 im November 2014 gelegt. Seitdem laufen intensive Verhandlungen und Berechnungen, um auch alle privaten Busunternehmen in der Region auf einen einheitlichen Verbundtarif zu integrieren. Erschwerende Rahmenbedingungen sind hierbei die komplexen Vorgaben des Europarechts für die privaten Busunternehmen, als auch die über Jahrzehnte gewachsenen partikularen Tarifstrukturen in den Landkreisen.

Der ab dem 03.12.2019 geltende europäische Rechtsrahmen für den ÖPNV muss bei der Einführung des VGI-Tarifs sorgfältig umgesetzt werden, der Zweckverband VGI bekennt sich hierbei ausdrücklich zur weitest möglichen Eigenwirtschaftlichkeit der Verkehre in der Region. Neben den tariflichen Maßnahmen beabsichtigen die Landkreise und die Stadt Ingolstadt eine Stärkung des ÖPNV auch durch eine deutliche Verbesserung der Infrastruktur. Verbandsrat und Bürgermeister Ludwig Wayand: „Die Inbetriebnahme des Bahnhalts Ingolstadt Audi muss durch eine Aufwertung und qualitative Hebung der betroffenen regionalen Bahnhalte flankiert werden. Wir wollen die Nutzung des Umweltverbunds aus Bahn, Bus und Fahrrad für unsere Bürgerinnen und Bürger so komfortabel wie möglich machen, insbesondere durch Echtzeitinformationen der Fahrplanlage und barrierefreien Ausbau der ÖPNV-Anlagen.“

 

Foto: INVG

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