Die Wirtschaftskraft in Ingolstadt ist in der vergangenen Dekade rasant gewachsen: Das nominale Bruttoinlandsprodukt (BIP) nahm von 2004 bis 2014 um 119,1 Prozent zu, teilt jetzt das Bayerische Landesamt für Statistik mit. Der Landkreis Pfaffenhofen legte beim BIP mit 61,8 Prozent ebenfalls außergewöhnlich stark zu.
In einer aktuellen Pressemitteilung des Bayerischen Landesamtes für Statistik wird das Wachstum der Wirtschaft zwischen 2004 und 2014 im Freistaat dargestellt. Demnach war der Anstieg des nominalen Bruttoinlandsprodukts auf der Ebene der Regierungsbezirke in der Oberpfalz mit 41,6 Prozent am stärksten, gefolgt von Niederbayern mit 37,2 Prozent. „Auf Kreisebene sticht Ingolstadt mit einer Zunahme von 119,1 Prozent hervor, gefolgt vom Landkreis Pfaffenhofen mit 61,8 Prozent und der kreisfreien Stadt Coburg mit 55,3 Prozent“, heißt es weiter.
Bezogen auf die Einwohnerzahl war im Jahr 2014 das Bruttoinlandsprodukt in Oberbayern mit 51 530 Euro am höchsten. Bayernweit lag das BIP je Einwohner bei 41.646 Euro. Auf Kreisebene führt Ingolstadt mit 123.014 Euro deutlich vor dem Landkreis München mit 99.343 Euro sowie der kreisfreien Stadt Schweinfurt mit 93.688 Euro. Auf den hinteren Plätzen lagen die Landkreise Bayreuth mit 18.835 Euro und Fürth mit 20.886 Euro.
Das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner, das als Maßstab der Wirtschaftskraft eines Landes oder einer Region gilt, war 2014 in Oberbayern mit 51.530 Euro und Mittelfranken mit 39.139 Euro am höchsten. Am niedrigsten war es in Oberfranken mit 32.823 Euro.
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