Generalsanierung des Klinikums Ingolstadt

Neonatologie, OP-Trakt und Entbindungsbereich neu errichtet

Seit 1982 in Betrieb: das Klinikum Ingolstadt
Seit 1982 in Betrieb: das Klinikum Ingolstadt

Die Neonatologie, der OP-Trakt und der Entbindungsbereich des Klinikums Ingolstadt wurden neu errichtet und jetzt eingeweiht. Die Generalsanierung des Krankenhauses ist damit entscheidend voran gekommen.

Innerhalb von nur drei Jahren wurden auf den Ebenen 06 und 07 ein neuer OP-Trakt, der Entbindungsbereich mit vier Kreißsälen und die Neonatologie neu errichtet. “Die Operationssäle sind das Herzstück eines jeden Krankenhauses. Nach Abschluss der Arbeiten haben wir hier nun den wohl modernsten OP-Trakt in ganz Bayern”, sagte Oberbürgermeister Christian Lösel laut einer Pressemitteilung der Stadt Ingolstadt. Demnach wurden in diesen ersten Abschnitt mehr als 106 Millionen Euro investiert.

Im Dezember 2010 war beim Bayerischen Gesundheitsministerium der Antrag gestellt worden, in das Jahres-Krankenhaus-Programm aufgenommen zu werden. Bereits drei Monate später wurde die Generalsanierung eines ersten Bauabschnitts genehmigt. Das bayerische Gesundheitsministerium habe die Anstrengungen des Klinikträgers von Anfang an unterstützt, betonte Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml beim Festakt. Der Freistaat Bayern werde die Maßnahmen mit insgesamt 67 Millionen Euro fördern.

Lösel verwies auf die hohe Zahl von 38.000 stationär und 63.000 ambulant behandelten Patienten am Klinikum Ingolstadt. Nach mehr als drei Jahrzehnten Betriebsdauer – das Klinikum war 1982 eröffnet worden – seien durchgreifende Sanierungsmaßnahmen notwendig geworden. “Es geht dabei nicht nur darum, die bauliche und technische Gebäudeausrüstung zu erneuern, sondern es geht auch darum, veraltete Organisationsstrukturen zu optimieren und den aktuellen medizinischen Anforderungen gerecht zu werden”, stellte der Oberbürgermeister klar. Die voraussichtlichen Kosten der gesamten Sanierungsmaßnahmen bezifferte er auf ca. 320 Millionen Euro.

Mit der Fertigstellung der aktuellen Baumaßnahmen ist eine erste, aber entscheidende Etappe im Sanierungsmarathon gemeistert worden, gleichzeitig fällt damit der Startschuss für die folgenden Schritte. Als nächstes wird der Umbau der Intensivstation, danach der Neubau der Psychiatrie erfolgen. Die gesamten Bau- und Sanierungsmaßnahmen werden sich über 15 bis 20 Jahre hinziehen. Klinikum-Geschäftsführer Alexander Zugsbradl richtete den Blick ebenfalls in die Zukunft: “Die Medizin kennt keinen Stillstand. Es bleibt nicht aus, dass regelmäßig investiert und gebaut werden muss.” Andreas Tiete, ärztlicher Direktor, betonte, dass die Umbaumaßnahmen den Patientinnen und Patienten unmittelbar zugute kämen. “Was hier errichtet wurde, das entspricht eindrucksvoll dem aktuellsten Stand der medizinischen Technik.”

 

Foto: Klinikum Ingolstadt

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