Nach einer Hochrechnung des IVD-Marktforschungsinstituts auf Basis des erhobenen Grunderwerbssteueraufkommens steigen die Immobilienumsätze in Bayern bis Ende des Jahres 2017 voraussichtlich auf über 51 Mrd. €.
Einer Hochrechnung des IVD-Marktforschungsinstituts zufolge wird das Gesamttransaktionsvolumen in Bayern bis Ende des Jahres 2017 auf voraussichtlich über 51 Mrd. € ansteigen, vorausgesetzt die Rahmenbedingungen auf dem bayerischen Immobilienmarkt bleiben unverändert. Das Gesamttransaktionsvolumen betrug in Bayern in den ersten drei Quartalen 2017 rund 38,4 Mrd. €. Gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres (1.-3. Quartal 2016) lag die Veränderung bei +3,8 %.
„Zwar hat sich der Anstieg der Immobilienumsätze deutlich verlangsamt, im Vorjahr lag der Zuwachs im vergleichbaren Zeitraum noch bei beachtlichen +12,2 %, ist auch 2017 von einem erneuten Rekordwert auszugehen“, so Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts, in einer Pressemitteilung. „Somit steigen die Immobilienumsätze in Bayern zum achten Mal in Folge, was auf die ungebrochen hohe Nachfrage nach Wohnimmobilien und weiter steigenden Objektpreisen zurückzuführen ist.“
Die Steigerungen des Immobilienumsatzes wären deutlich höher ausgefallen, wenn das Marktgeschehen nicht durch einen erheblichen Mangel an zum Verkauf stehenden Immobilien gebremst wäre. Kurzzeitig sind keine grundlegenden Änderungen der Marktsituation im Wohnimmobilienbereich zu erwarten.
Die Immobilienumsatzanalyse des IVD-Instituts basiert auf den Grunderwerbsteuerdaten, das heißt der durch die Finanzverwaltung vereinnahmten Grunderwerbsteuer. Share-Deals, bei denen Immobilien oder auch grunderwerbsteuerbefreite familieninterne Umschichtungen in einem Unternehmensmantel gehandelt werden, sind in den untersuchten Immobilienumsätzen nicht enthalten.
Foto: IVD-Marktforschungsinstitut
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