Die Bundesregierung plant ein neues Gesetz, um bei Bedarf die Vergabe von Immobilienkrediten strenger zu regeln. Nach Agenturberichten soll die Regelung noch in dieser Legislaturperiode ausgearbeitet werden.
Das Bundesfinanzministerium plant Kreisen zufolge zusätzliche Eingriffsrechte zur Vermeidung möglicher Preisblasen auf dem deutschen Immobilienmarkt, berichtet unter anderem dpa. Der Ausschuss für Finanzstabilität habe demnach 2015 empfohlen, besonders bei der Vergabe von Wohnimmobiliendarlehen Vorgaben zu machen. Dem werde nun nachgekommen. Noch in dieser Legislaturperiode solle ein entsprechendes Gesetzgebungsverfahren zu Ende geführt werden.
Weiter hieß es, dabei gehe es nicht um eine Einschränkung der Kreditvergabe, sondern um die Herstellung von Stabilität im Finanzbereich. Ziel sei es, der Aufsicht vorsorglich Instrumente an die Hand zu geben. Nach einer Marktanalyse von Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht und Bundesbank könnten diese dann gegebenenfalls „scharf gestellt werden“. Bei den diskutierten Instrumenten handele es sich etwa um eine Obergrenze für das Verhältnis zwischen Darlehenshöhe und Immobilienwert sowie die Festlegung eines Zeitraums, in der ein gewisser Anteil der Immobilienfinanzierung wieder getilgt sein muss.
Foto: Pixabay/geralt
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