Mieten und Preise gehen zurück

IVD-Institut stellt "CityReport Ingolstadt 2019" vor

Eigentumswohnungen zum Kauf in Ingolstadt im Frühjahr 2019 (Preise in Euro pro Quadratmeter)
Eigentumswohnungen zum Kauf in Ingolstadt im Frühjahr 2019 (Preise in Euro pro Quadratmeter)

Die Dieselkrise beeinflusst den Immobilienmarkt in Ingolstadt, so eine aktuelle Studie. Demnach gehen 2019 die Kaufpreise und Mieten zurück. Die Details.

Der soeben veröffentlichte “CityReport Ingolstadt 2019″ analysiert die Marktentwicklung auf dem Wohnimmobilienmarkt der Stadt und gibt Auskunft über das aktuelle Kauf- und Mietpreisniveau. immonews.IN, der Nachrichtendienst für Immobilienpreise und Mieten im Großraum Ingolstadt, zitiert aus einer Pressemitteilung: „In Ingolstadt sind die Folgen des Dieselskandals weiterhin deutlich bemerkbar”, so Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts. “Der kurzfristige Betrachtungszeitraum zwischen Herbst 2018 und Frühjahr 2019 weist sowohl im Kauf- als auch im Mietmarkt weitere Senkungen des Preisniveaus auf, wobei sie im Mietbereich deutlich größer ausfallen.”

Demnach verzeichnen im Frühjahr 2019 die Mietpreise für Bestandswohnungen einen Rückgang von -5,0 %, für Doppelhaushälften/Bestand -2,9 % und für Altbauwohnungen -2,8 %. Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen/Bestand sanken im Vergleich zu Herbst 2018 um -1,6 %, für Reihenmittelhäuser/Neubau um -1,3 %, und für Doppelhaushälften/Bestand um -1,1 %. Einzig bei Baugrundpreisen für Einfamilienhäuser (+4,7 %) und bei Baugrundpreisen für Mehrfamilienhäuser (+1,0 %) sind Preiszuwächse festzuhalten.

Der Quadratmeterpreis für eine Eigentumswohnung aus dem Bestand liegt in Ingolstadt im Frühjahr 2019 durchschnittlich bei 3.620 €/m². Für eine Neubauwohnung werden im Schnitt 4.580 €/m² bezahlt (jeweils guter Wohnwert). Für ein freistehendes Einfamilienhaus mit gutem Wohnwert liegt der Kaufpreis derzeit im Durchschnitt bei 630.000 €, für eine Doppelhaushälfte aus dem Bestand bei 563.000 € und für ein Reihenmittelhaus aus dem Bestand bei 460.000 €, so die Pressemitteilung.

“Durch die vorausschauende Wohnraumentwicklungspolitik, unter Berücksichtigung einer kontinuierlich steigenden Einwohnerzahl, zeichnete sich im Jahr 2018 eine Beruhigung der Preisspirale für Kauf- und Mietobjekte in Ingolstadt ab”, so Roland Stieren vom IVD-Mitgliedsunternehmen Immobilienberatung Roland Stieren, Ingolstadt.

Der 5-Jahresvergleich spiegelt die Differenzen in der Preisentwicklung am Kauf- und Mietimmobilienmarkt in Ingolstadt wider. Gegenüber Frühjahr 2014 nahmen im Frühjahr 2019 die Kaufpreise für Eigentumswohnungen/Bestand um rd. +42 %, für freistehende Einfamilienhäuser um +35 % und die Mietpreise für Wohnungen/Bestand um +10 % zu.

Die Mieten liegen im Durchschnitt zwischen 10,50 €/m² für Altbauwohnungen, 11,50 €/m² für Bestandswohnungen und 13,20 €/m² für Neubauwohnungen (jeweils auf den guten Wohnwert bezogen). Im sehr guten Wohnwert (moderne überdurchschnittliche Ausstattung und erstklassige Wohnlage) werden Mietpreise von bis zu 14,00 €/m² verlangt. Für ein Reihenmittelhaus/Bestand werden 1.250 € und für eine Doppelhaushälfte/Bestand durchschnittlich 1.340 € bezahlt.

“Aktuell kommt es auf dem Ingolstädter Immobilienmarkt zu einer Konsolidierung der Kauf- und Mietpreise. Angebots- und Abschlusspreise nähern sich wieder an und schon während der Vermarktungsphase werden Preissenkungen vorgenommen”, so Roland Stieren. “Dazu beigetragen haben zu einem die konsequente Wohnungspolitik der Stadt aber auch der „Dieselskandal“ und die damit verbundenen Hiobsbotschaften des Autobauers Audi. Die damit verbundene Angst um den Arbeitsplatz hat zu einer allgemeinen Verunsicherung geführt.”

Ausführliche Informationen zu Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt und aktuellen Preisen für Wohnimmobilien können dem “CityReport Ingolstadt 2019” entnommen werden. Dieser und weitere CityReporte für Groß- und Mittelstädte Bayerns sind im IVD-Onlineshop unter www.ivd-sued-shop.de oder beim IVD-Institut (Gabelsbergerstr. 36, 80333 München, Tel. 089/29082020, info@ivd-institut.de) erhältlich.

 

Foto: IVD-Institut